Synology – DS215j

In den letzten Wochen hatte ich ja bereits die MyCloud von Western Digital getestet. Für einfache Aufgaben und zum Abspeichern der privaten Files im Heimnetzwerk sicherlich eine gute Sache. Aber wer doch ein wenig mehr möchte, der muss sich wohl nach einer Alternative umgucken.

Wenn man sich nicht gerade einen Server in die eigenen vier Wände stellen möchte, bieten fertige NAS Server die perfekte Lösung.

Meiner Meinung nach gibt es eigentlich nur zwei NAS Hersteller, die wirklich wissen, was sie tun. QNAP und Synology.

Heute wollen wir uns die DiskStation DS215j von Synology anschauen. Hierbei handelt es sich um ein NAS, welches sich sowohl perfekt für den privaten Gebrauch, als auch kleinere Firmennetzwerke eignet.

syn_frontDie DS215j bietet Platz für 2 SATA II/III Festplatten und kann maximal mit 12TB bestückt werden. Unter Verwendung eines ‚Disk Holder‘ können statt 3,5″ aber auch 2,5″ HDDs verwendet werden. Auf den ersten Blick also genügen Platz für alle wichtigen privaten Daten. Angetrieben wird die DiskStation von einer 800MHz Dual Core CPU und 512MB DDR3 RAM. Das scheint jetzt auf den ersten Blick nicht gerade viel, verglichen mit den Hardwarespecs der neusten Smartphones, reicht aber für alle bereitgestellten Funktionen mehr als aus. Auf die weiteren Hardware Spezifikationen möchte in an dieser Stelle nicht eingehen. Bei Interesse könnt ihr sie aber hier nachlesen. Wobei der Stromverbrauch von ca. 13W unter Vollast, sowie 5,3W im Ruhezustand evtl. noch erwähnt werden sollte.

Wollen wir nun aber mal einen Blick auf die DiskStation werfen!

Wie man sehen kann, optisch auf jeden Fall ein Hingucker! Durch das schlichte weiße Design fällt sie eher wenig auf und macht sie sich auch gut im Regal!

Kommen wir nun aber mal zu dem, was die meisten von euch wohl interessieren wird. Was genau kann die DS215j?

Im Vergleich zu einfachen Netzwerkfestplatten, kommt die DiskStation mit einer Menge an Zusatzfunktionen und Extras daher. Am Auffälligsten ist wohl erst einmal das Betriebssystem, der DiskStation Manager, über welchen ihr das NAS administriert. Es ist wohl eher weniger mit einem Webinterface zu vergleichen, als vielmehr mit der grafischen Oberfläche eines Windows, Linux oder Mac Systems. Im Synology Paket-Zentrum könnt ihr z.B. verschieden Add-On-Pakete, die speziell auf die DiskStation abgestimmt sind, herunterladen und installieren. Für Experimentierfreudige besteht zusätzlich die Möglichkeit externe Pakete der Community zu installieren und damit den Funktionsumfang noch zu erweitern.
Da Bilder ja bekanntlich mehr als 1000 Worte sagen, hier mal ein kurzer Blick auf den aktuellen DSM 5.1.

Zu den installierbaren Add-On-Paketen zählen neben TimeBackup und iTunes Server auch die passenden Pakete für Entwickler, wie z.B. MariaDB, Pearl, Python, Ruby, … und viele mehr. Aber keine Angst, auch für diejenigen unter euch, die nicht gerade selbst Hand anlegen möchten, gibt es genügend Pakete, mit denen ihr z.B. die beliebtesten CMS per One-Klick installieren könnt –  Drupal, Joomla, Magento, oder auch WordPress. Selbst Node.js steht im Paketzentrum zur Auswahl – für den Fall, dass ihr Ghost als Blog einsetzten möchtet. Wer sich vorab erkundigen möchte, welche Apps standardmäßig zur Verfügung stehen, der kann sie hier, auf der Seite des Herstellers informieren.

Abgesehen vom außerordentlich gut sortierten Paketzentrum können aber auch alle anderen Einstellungen bequem im DiskStation Manager vorgenommen werden. Wie z.B. das Anlegen und Verwalten von Benutzern, Freigeben von Daten im Netzwerk, Einrichtung des Fernzugriffs aus dem Internet, und natürlich vieles mehr. Jeder der sich vorab einmal ein eigenes Bild vom Betriebssystem machen möchte, der kann hier das aktuelle DSM 5.1 testen.

Natürlich erledigt die DiskStation auch einfache Aufgaben, wie das Bereitstellen von Daten im Netzwerk, ganz gleich ob für Windows, Linux oder Mac Benutzer, oder das Erstellen von automatischen Backups. Auch ein DLNA Server zum Streamen von Medieninhalten ist natürlich mit an Bord.

Besonders praktisch ist auch der integrierte Download Manager, mit dem sich nicht nur normale Files in aller Ruhe herunterladen lassen, sondern auch Torrents.

Da in der heutigen Zeit ja viele Aufgaben von unterwegs erledigt werden, gibt es für die DiskStation natürlich auch die passenden Apps für Android oder iOS. Selbstverständlich auch für die mobile Variante von Windows (Verlinkung gerade leider nicht möglich).

Erhältlich ist das gute Stück derzeit bei z.B. Amazon für knapp 175€ ohne Festplatten – Ich empfehle für diesen Fall die 3TB Western Digital aus der RED Serie, welche speziell für den Einsatz in Server und NAS System entwickelt wurde. Die 3TB Variante bietet hierbei derzeit das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wer also auf der Suche nach einer Möglichkeit ist, seine Daten zentral im Netzwerk zu speichern, dem aber eine normale Netzwerkfestplatte nicht ausreicht, der ist mit einem NAS Server sehr gut bedient! Speziell die Synology DiskStation DS215j eignet sich hervorragend für den privaten Gebrauch und ist selbst von Laien problemlos dank dem intuitivem Betriebssystem zu bedienen.

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